Unglückliche Niederlage gegen Hötensleben

Im Spiel gegen Heudeber holte der BFV durch ein Tor in der Schlussminute noch den Sieg, gegen Hötensleben drehte sich das Blatt und man verlor einen hart erkämpften Punkt in den Schlussminuten.

Die Blankenburger waren von Beginn an das spielbestimmende Team mit der besseren Spielanlage und hatte zahlreiche Chancen in den ersten 30 Minuten. Auch die Gäste kamen gefährlich vor das Tor, sodass sich ein munteres Spiel entwickelte. In der 27. Minute dann eine umstrittene Szene. Sebastian Lehmann dringt in den Strafraum ein und prallt bei dem Kampf um den Ball mit dem Hötenslebener Schlussmann zusammen bei dem sich der Torhüter verletzte und ausgewechselt werden musste. Lehmann ging zwar robust rein, war aber eher am Ball. Die Schiedsrichterin entschied auf Eckball und gelb für Lehmann, sollte es ein Foul gewesen sein, hätte es kein Eckball geben dürfen. Die Partie war einige Minuten unterbrochen. Dem Hötenslebener Spieler wünscht der BFV gute Besserung. Nach der verletzungsbedingten Aufregung erzielten die Gäste durch einen Freistoß das 0:1 (32.). Dann war es die Schiedsrichterin die aus Blankenburger-Sicht das Fass zum Überlaufen brachte. Sebastian Lehmann schoss einen Ball im rutschen auf das Gäste-Tor und berührte den Torwart leicht bei seiner Abwehraktion, der mit einiger Theatralik die Schiedsrichterin zu einer gelben Karte animierte. Sebastian Lehmann flog in der 35. Spielminute vom Platz. Besonders bitter ist das vor allem vor dem Hintergrund des Hinspieles in Hötensleben. Dort prallten Ohnesorge und Kersten Lüttich kurz vor Schluss im Strafraum bei einer ähnlichen Situation zusammen. Folge: zweifacher Kieferbruch, klaffende Schnittwunde und gelb für Kersten Lüttich und Elfmeter für Hötensleben.

Der BFV blieb in weiteren Verlauf der ersten Halbzeit deutlich aktiver und verzeichnete ein Kopfball von Martin Zobel an die Lattenunterkante. Auch Philipp Eckert hätte frei vor dem Tor das 1:1 erzielen müssen. Auf der Gegenseite war es Ohnesorge der auch das Aluminium traf.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde das Spiel ausgeglichener. Der BFV suchte das Heil in Standartsituationen und vielen langen Bällen und der SVH konterte gefährlich. Kapitän Christoph Pinta scheiterte mit zwei Freistößen einmal an der Latte und einmal strich der Ball hauchzart am Pfosten vorbei. Die Hötenslebener hätten das Spiel zwischen der 60. und 75. Minute durch zwei, drei klarste Torchancen schon entscheiden können. So blieb das Spiel aber spannend und Christoph Pinta zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern an die Lattenunterkante und von dort hinter die Linie (82.). Auf einmal war sogar der Sieg möglich. Nach einem Eckball kam Michael Mehnert frei zum Kopfball, der Versuch ging aber knapp über das Gehäuse. Dann wurde Hötenslebens Kapitän Kittel mit der Ampelkarte vom Platz gestellt, auch hier war die Entscheidung umstritten. Mit einem der letzten Vorstöße erarbeiteten sich die Gäste einen Einwurf der im Strafraum von den Blankenburgern nicht konsequent geklärt werden konnte. Brömse bedankte sich mit dem 1:2-Endstand.

 

Aufstellung: Hartmann – Saidy, Mehnert, Neumann, Reinhardt – Zobel, Pinta, Krause, Aazem – Lehmann, Eckert

Tore: 0:1 Ohnesorge (32.), 1:1 Christoph Pinta (82.), 1:2 Brömse (88.)