Ohne Wechselspieler beim Tabellenführer gut verkauft
Der Blankenburger FV hat beim SV 09 Staßfurt mit 0:3 verloren, hielt die Partie aber bis 8 Minuten vor Schluss offen.
Der BFV reiste arg ersatzgeschwächt zum ungeschlagenen Ligaprimus. Mit Christoph Pinta (gesperrt), Martin Zobel (krank), Max Krause (krank), Philipp Eckert (krank), Maik Effler (verletzt) , Michael Mehnert (Urlaub) und Hendrik Neudeck (verletzt) fehlten den Blütenstädtern gleich sieben Akteure.
In dem Wissen nicht wechseln zu können, agierten die Gäste aus einer kompakten Fünferkette heraus und verzeichneten über schnelles Umschaltspiel sogar die erste große Torchance im Spiel. Rashid Aazem und Esa Saidy setzten sich auch der linken Seite wunderbar gegen vier Gegenspieler durch, der Pass von der Grundlinie auf den völlig blank stehenden Robert Matznick war allerdings viel zu holprig gespielt, so dass der Stürmer die Kugel erst einmal verarbeiten musste und dann letztendlich noch entscheidend gestört werden konnte. In der Folgezeit verteidigten die Blankenburger aufopferungsvoll und mit viel taktischer Diziplin gegen den spielstarken Tabellenführer. In der ersten Halbzeit kam der SV 09 nur einmal wirklich gefährlich aus dem Spiel vor das Tor. Nick Unger setzte sich mit viel Tempo auf der linken Seite gegen zwei Verteidiger durch und verzog fünf Meter vor dem Tor knapp. Die Klasse und Abgebrühtheit des Tabellenführers wurde dann in der 30. Minute sichtbar. Nach einem geklärten Eckball nahm Stein den Ball au s 18 Metern volley aus der Luft und nagelte das Spielgerät unhaltbar unter die Latte. Trotz spielerischer Überlegenheit kamen die Gastgeber eigentlich kaum gefährlich vor das Tor. Ein ordentlicher Fernschuss reichte in der ersten Halbzeit aber für die Führung.
In der zweiten Halbzeit hatte der Spitzenreiter in den ersten zehn Minuten eine echte Drangphase rund um den Strafraum. Ben Hartmann im Tor des BFV musste aber nicht eingreifen. Je mehr Spielzeit verging, umso mehr kamen die Blankenburger zum eigenen Offensivspiel. Einige Standardsituationen wurden aber nicht wirklich gefährlich, der letzte Pass und die Traute zum Torabschluss fehlten leider oft. Eine viertel Stunde vor Schluss stellte Trainer Uwe Hain offensiv um und man spürte das Staßfurt merkte, dass der knappe Vorsprung vielleicht nicht reichen würde. In dieser Phase gab der Schiedsrichter den Gastgebern einen indirekten Freistoß im Strafraum. Stein hämmerte den Ball wieder genau neben dem Aluminium in die Maschen (82.). Kurz vor Schluss stellte Unger den Spielstand per Kopf auf 3:0 (89.).
Aufgrund der Spielanteile ist der Sieg natürlich verdient, dennoch machte es der BFV dem Tabellenführer mit dem dezimierten Aufgebot sehr schwer und hätte mit etwas mehr Glück und Entschlossenheit für eine Überraschung sorgen können.
Am kommenden Sonntag geht es dann zum Derby nach Heudeber.
Aufstellung: Hartmann – Saidy, Paul, Neumann, Ewert, Reinhardt – Aazem, Lehmann, Krummnow – Turkana, Matznick
Tore: 1:0 Stein (30.), Stein 2:0 (82.), Unger 3:0 (89.)