Landesliga: Preussen wird Favoritenrolle gerecht
Mit 3:1 besiegte der MSC Preussen am Samstagnachmittag den Blankenburger FV im heimischen Sportforum. Die Gäste aus der Hauptstadt hatten dabei in weiten Teilen die Kontrolle über die Partie und ließen wenig zu. Besonders ärgerlich für Blankenburg: In der 60. Minute gingen die Hausherren unerwartet in Führung aber verspielten diese aussichtsreiche Führung.
Die Partie begann flott, beide Teams suchten den Weg nach vorne, ohne jedoch zunächst zu Chancen zu kommen. Nach einigen Minuten orientierte sich die Mannschaft der Blankenburger allerdings ein wenig nach hinten und konzentrierte sich auf die Defensivarbeit. Preussen war dabei das aktivere Team, fand aber lange Zeit keine Mittel gegen die diszipliniert stehenden Blütenstädter. Gefahr kam zu diesem Zeitpunkt nur bei Standards auf: Stridde verlängerte eine Flanke der Preussen im Fünfmeterraum in Richtung Tor, doch Hartmann fälschte entscheidend ab (11. Minute). Beide Mannschaften führten das Spiel durchaus kampfbetont, Schiedsrichter Kay Schröter war allzeit gut beschäftigt. Erst nach einer knappen halben Stunde meldeten sich die Preussen wieder offensiv an.
Die Gäste initiierten einen Konter und schickten Goudou auf rechts, der die Kugel mit etwas Glück an den Strafraumrand zurücklegte. Dort kam Appel, Kapitän der Preussen, frei zum Abschluss, scheiterte aber am gut reagierenden Hartmann (25. Minute). Daraufhin wurde das Spiel wieder ausgeglichener, beide Teams scheuten das Risiko. So dauerte es 35 Minuten, ehe die Blankenburger zu ihrer ersten guten Möglichkeit kamen. Christoph Pinta brachte die Hereingabe an den ersten Pfosten, wo Krumnow die Kugel per Kopf aufs Tor verlängerte. Schumann konnte den Ball herausschlagen, der geklärte Ball landete jedoch direkt vor den Füßen von Maximilian Krause, welcher den Ball per Volleyabnahme nur unkontrolliert auf das Tor der Magdeburger bringen konnte und schließlich im Aus landete. Da Goudou kurz vor dem Pausenpfiff aus spitzem Winkel scheiterte, blieb es bei einem 0:0-Unentschieden nach 45 Minuten.
Auch den zweiten Durchgang begannen die Landeshauptstädter dominant und drängten mit der ersten guten Gelegenheit auf die Führung: Nach einem unzureichend geklärten, hohen Ball schnappte sich der überaus aktive Kapitän Appel die Kugel aus der Luft, legte sie am Strafraumeck nach innen und verfehlte nur knapp das Tor (55. Minute). Blankenburg ließ sich von der Dominanz der Preussen jedoch nicht wirklich aus dem Konzept bringen. Nach einer Pinta-Ecke kam Krumnow am Fünfmeterraum zum Kopfball und legte im Rückraum auf den heraneilenden Schütz ab. Sein fulminanter Schuss ging jedoch knapp über das Gehäuse von Schumann. Direkt im Anschluss konnten die Blankenburger den Abstoß der Preussen abfangen und trieben das Spielgerät nach vorn. Martin Hillen fasste sich aus gut 25 Metern ein Herz und brachte den Ball per Volley nur zentral auf das Tor – keine Gefahr für Schumann. Nur wenige Augenblicke später erlief sich Marc Henry Huch einen langen Ball und konnte von Schumann im Strafraum nur mit einem Foul gestoppt werden – folgerichtig entschied Schröter auf Strafstoß. Der zur Halbzeit eingewechselte Marcus Schwarzenberg übernahm Verantwortung und brachte seine Mannschaft mit 1:0 in Führung.
Nur wenige Minuten später ein kleiner Wehrmutstropfen in dieser Partie. BFV-Stürmer Martin Hillen verletzte sich bei einer Verteidigungsaktion und konnte die Partie nicht beenden. Anschließend wurde er vom Rettungsdienst versorgt und in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht. An dieser Stelle wünschen wir Martin eine gute und schnelle Genesung.
Der BFV ließ sich mit ablaufender Spielzeit immer tiefer zurückfallen, während die Preussen das Spiel weiterhin in der Hand hatten, sich jetzt jedoch ebenfalls schwer taten, die Defensivreihen der Blankenburger zu überwinden. Der eingewechselte Streißenberger sorgte jedoch für Betrieb. Nach einem Konter der Magdeburger konnte Hartmann einen Schuss parieren und lenkte den Ball zur Seite, wo Streißenberger direkt abzog und zum 1:1 verwandelte (75. Minute). Kurze Zeit später brachte Koch seine Mannschaft in Führung. Nach regem Getümmel im BFV-Strafraum war Koch der Nutznießer und beförderte das Spielgerät ins Tor (80. Minute).
Das 2:1 entschied die Partie förmlich, die daraufhin langsam, aber sicher ihrem Ende entgegen plätscherte. Doch für die Magdeburger sollte es noch nicht reichen. Nach einem Abwehrfehler der Blankenburger landete der Ball erneut bei Koch. Dieser bedankte sich und verwandelt vor Hartmann ins linke untere Eck – 3:1 (90.+3).
„Trotz zahlreicher Ausfälle und Umstellungen innerhalb der Mannschaft haben wir gegen eine Spitzenmannschaft gut mitgehalten. Vor allem in kämpferischer Hinsicht haben wir alles abgerufen. Aufgrund individueller Fehler und der Klasse der Magdeburger ist es erneut nicht gelungen, uns für den Aufwand zu belohnen. Die nächsten Wochen werden sehr schwer, da unsere Personaldecke immer dünner wird.“, André Dzial über die Leistung seiner Mannschaft.
WIR FÜR BLANKENBURG!